Das Buch richtet sich gegen den allgemeinen Mainstream. Während Piketty und andere nach immer mehr Umverteilung rufen und darin einen wichtigen Beitrag zur Minderung der wachsenden Ungleichheit sehen, geht Rainer Zitelmann in seinem Buch den gegensätzlichen Weg.
Er spricht sich für die Marktwirtschaft und für Ungleichheit aus und sieht darin die Basis für Wohlstand für alle. Insbesondere sein Nachwort „Warum unsere Gesellschaft die Reichen braucht“ hat mir sehr gut gefallen. Er räumt darin mit der alten Mär auf, Reichtum würde nur ererbt und anschließend verprasst. Er erinnert an Unternehmensgründer wie Bill Gates, Dieter Schwarz und Dietmar Hopp, die aus dem Nichts Weltunternehmen geschaffen haben. In diesem Unternehmen arbeiten heute Hunderttausende von Mitarbeitern, die dadurch auch zu individuellem Wohlstand gekommen sind. Ohne diese Unternehmerpersönlichkeiten gibt es keinen Fortschritt. Und deren Aufstieg war nicht vorherbestimmt, sondern durch Höhen und Tiefen gezeichnet.
Und er verweist am Schluss auf die Begrenztheit unternehmerischer Macht. „Die Macht des Unternehmers leitet sich von der souveränen Macht der Verbraucher her“, zitiert er den liberalen Ökonomen Hans F. Sennholz.
Dieses Buch schreibt ein Multitalent, der als Historiker, Journalist, Unternehmer und Freiheitsfreund vieles im Leben erreicht hat. In vielerlei Hinsicht ist dieses Buch ein Gewinn für jeden Leser!
http://www.reichwerdenundbleiben.de/
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