Der von den G 8-Staaten gefundene Formelkompromiss zeigt, dass die Bundesregierung mit ihrer Forderung nach mehr Transparenz bei Hedge-Fonds gescheitert ist. Der beste Weg, diese Transparenz zu fördern, ist eine indirekte Beaufsichtigung über die Banken. Dass die G-8 nun lediglich beschlossen haben, „wachsam“ zu bleiben, ist zu wenig und bedeutet keinerlei Fortschritt in der Sache. Das Getöse, das insbesondere Finanzminister Peer Steinbrück veranstaltet hat, ist nun wirkungslos verpufft. Die Bundesregierung sollte ihr Scheitern zugeben. Die Ankündigung, die G 8-Finanzminister würden im Oktober erneut über das Thema sprechen, soll das Scheitern nur vertuschen. Grund für das Scheitern ist vor allem, dass Deutschland selbst ein unattraktiver Standort für Hedge-Fonds ist. Wir müssen die Rahmenbedingungen für Hedge-Fonds in Deutschland verbessern. Wir können bei der internationalen Diskussion nur mitreden, wenn wir auch selbst einen Markt für Hedge-Fonds haben.
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