Führungswechsel bei den Vlothoer Liberalen: Zum neuen Vorsitzenden hat der FDP-Ortsverband Vlotho den 60-jährigen Siegfried Mühlenweg gewählt. Der Exteraner tritt die Nachfolge von Marcel Körtner (33) an, der nach zwei Amtsjahren aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte und sich verstärkt auf seine Tätigkeit als Ratsmitglied konzentrieren wird.
Als stellvertretender Vorsitzender wurde der Straßenbaumeister und Betriebswirt des Handwerks, Peter Borheck (41), im Amt bestätigt. Zum zweiten Vize-Vorsitzenden wählten die Delegierten den 20-jährigen Thorsten Marten. Neuer Schriftführer wurde der Vorsitzende der Vlothoer Jungliberalen Rainer Hermes (22). Als Schatzmeisterin bestätigte die Versammlung die gelernte Buchhalterin Marion Wehmeier (55); als Beisitzer für die nächsten zwei Jahre wurden Fraktionschef Ulrich Ammon sowie Cornelia Sielemann und Dieter Rösner (beide parteilos) gewählt. Das Amt der Rechnungsprüfer übernehmen Artur Linnenbröker und Andreas Stocksmeier. Als Ehrenvorsitzende ist Marlene Ortmann automatisch Mitglied der Führungsmannschaft. Die Wahl aller Vorstandsmitglieder erfolgte einstimmig.
Die FDP in Vlotho hatte in den vergangenen Jahren und Monaten einen leichten Mitgliederzuwachs zu verzeichnen, berichtete der neue Vorsitzende. Auch neue „parteilose Freunde“ würden in Partei und Fraktion aktiv mitarbeiten. Zu seinen Schwerpunktthemen zählt Mühlenweg vor allem die Gewinnung neuer Mitglieder und die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen. Die Julis sollen stärker in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden, sagte Mühlenweg. Die Fraktion mit Ulrich Ammon an der Spitze arbeite höchst erfolgreich, das vierköpfige Team im Rat sei inhaltlich und personell gut aufgestellt. Die Zusammenarbeit von Partei und Fraktion soll künftig noch enger werden, kündigte Mühlenweg an, der seit 2009 dem Herforder Kreistag angehört.
Frank Schäffler sprach in einem Grußwort über die derzeitige Lage der FDP („jäher Absturz im Ansehen der Wähler“) und über die Ziele des „Liberalen Aufbruchs“. Die FDP müsse stärker als „umfassende Rechtsstaatspartei“ erkennbar sein , die den Schutz der individuellen Freiheit in allen Politikbereichen anmahne: „Weder ein ‚Glühbirnenverbot‘ noch ‚Vätermonate‘ passen dazu.“ Der Staat sei im Übrigen nicht dazu da, die Bürger zu erziehen oder ihnen Lebensentwürfe vorzuschreiben, erklärte der Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende.
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