Die WTO Verhandlungen zur Ausweitung des freien und fairen Handels sind nach sieben Jahren gescheitert. Ziel der Verhandlungen war es, den Weg der wirtschaftlichen Integration über multilaterale Vereinbarungen fortzusetzen. Schutzzölle sollten abgebaut, Subventionen für Agrargüter gestrichen werden. Durch ein solches Abkommen wären auch die Entwicklungsländer gestärkt worden. Die europäischen Staaten – vor allem Deutschland – verdanken gerade dem Freihandel und dem freien Kapitalfluss ihren Wohlstand. Für ein Land, das wie unseres auf den Freihandel angewiesen ist, ist eine Abschottung der Märkte nicht der richtige Weg. Freihandel führt zu Wirtschaftswachstum und damit auch zu mehr Wohlstand – nicht nur in Europa. Freihandel ist somit auch die bessere Entwicklungshilfe.
Statt ihrer Verantwortung gerecht zu werden und sich für die Intensivierung des internationalen Handels einzusetzen, geht die Bundesregierung den Weg der Abschottung. Statt sich für den Abbau bestehender Handelsbarrieren einzusetzen und ausländisches Kapital für Investitionen ins Land zu holen, zieht die Bundesregierung „Schutzklauseln“ für die deutsche Wirtschaft vor. Eines haben die WTO-Verhandlungen jedenfalls deutlich gezeigt: Jedes Handels- und Investitionshemmnis, das Deutschland aufbaut, sorgt dafür, dass deutsche Investoren vor den verschlossenen Türen der anderen Märkte stehen.
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