Interview mit Krisentalk.de: Krise kommt Ende des Jahres mit voller Wucht wieder!

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Seit dem Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag ist es ruhig um Frank Schäffler geworden. In diesem Interview erläutert er, was er mit seiner freien Zeit angestellt hat, wie es mit der Finanzkrise weitergehen wird und wie er zur AfD (Alternative für Deutschland) steht.

Wie geht es Ihnen? Was machen Sie, nachdem die FDP seit der letzten Bundestagswahl nicht mehr im Bundestag sitzt und Sie Ihr Mandat verloren haben?

Ich habe gerade eine ein Buch geschrieben, das Anfang September im Finanzbuchverlag, München erscheinen wird. Es heißt „Nicht mit unserem Geld“ und behandelt die nächste Finanzkrise aus der Sicht der Austrian Economics.

Werden Sie der FDP treu bleiben und ggf. mit ihr wieder in den Bundestag einziehen? Oder gibt es Überlegungen zur AfD zu wechseln?

Die AfD ist keine liberale Partei. Ich möchte auch künftig die klassisch-liberalen Kräfte in der FDP stärken.

Wie schätzen Sie die momentane Situation bezüglich der Euro-Krise ein? Es ist ja sehr ruhig geworden und das Thema spielt in den Medien de facto keine Rolle mehr?

Es ist eine Scheinruhe. Die Ruhe vor dem Sturm. Spätestens im Herbst/Winter dieses Jahres kommt die Krise mit noch mehr Wucht zurück. Mario Draghi und die Eurokraten bereiten sich gerade darauf vor. Die Schuldenvergemeinschaftung geht über die anstehende Rekapitalisierung und damit über die Verstaatlichung des Bankensektors weiter. Zusätzlich verschiebt Mario Draghi die schlechten Bilanzrisiken der Banken ins Nirvana durch den Ankauf von ABS-Papieren durch die EZB.Bleiben Sie bei Ihr Einschätzung, dass es im Kern nur zwei Wege gibt die Euro-Krise zu überwinden?

Siehe Interview ‚Inflation ist wie Ketchup, der in der Flasche klebt‚ von vor zwei Jahren:
„Es gibt nur die Wahl zwischen dem Austritt von Staaten aus der Eurozone einerseits und einem inflationierten, also instabilen Euro andererseits. Der erste Weg wäre besser, den zweiten halte ich für wahrscheinlicher.“

Ja, das ist nach wie vor die Frage. Die Staatengemeinschaft hat sich jedoch noch mehr als damals für den zweiten Weg entschieden. Der erste Weg ist zwar viel teurer, aufreibender und schwieriger als damals, dennoch ist er viel billiger, gerechter und einfacher als in einem oder in zwei Jahren.

Was wünschen Sie sich, der FDP, der AfD und unserem Land für die Zukunft?

Der FDP wünsche ich, dass Sie mit einem klassisch liberalen Kurs zu neuer Stärke findet. Der AfD wünsche ich eine starke FDP, die mit ihr über Zinssenkungen der EZB, das Freihandelsabkommen mit den USA und die Westbindung Deutschland kritisch auseinandersetzt. Unserem Land wünsche ich eine klassisch-liberale Kraft, die gegen den schleichenden Sozialismus ankämpft, den Nanny-Staat zurückdrängt und eine Trendwende einleitet für mehr Marktwirtschaft, Recht und Freiheit.

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