Aus der Antwort der Bundesregierung auf die Schriftliche Frage des heimischen Bundestagsabgeordneten, Frank Schäffler, geht hervor, dass keine Ausweitung der Lärmschutzmaßnahmen an der A30 in Ahle geplant ist. Anlass für die Frage an das Verkehrsministerium bot die Initiative der Anlieger, die über starke Lärmbelastung durch die A30 an der Weberstraße in Ahle geklagt haben. Bereits ein Ortstermin und zahlreiche Messungen wurden von den Bürgern organisiert, um auf den Missstand aufmerksam zu machen. Bisher jedoch vergeblich.
Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär des Verkehrsministeriums, begründet sein Urteil wie folgt: „Die für die Dimensionierung [des Lärmschutzes] zugrunde gelegten, prognostizierten Lärmpegel wurden bis heute nicht erreicht.“ Eine Erklärung für die unterschiedlichen Höhen der Lärmschutzwände lieferte Bilger jedoch nicht.
Frank Schäffler, Bezirksvorsitzender der FDP-OWL, zeigt kein Verständnis für die Antwort des Ministeriums: „Die Lärmschutzwände sind an anderen Stellen höher gezogen worden, dafür muss es einen Grund geben. Es kann nicht sein, dass die Lärmbelastung innerhalb weniger Meter so rapide abnimmt.“ Er unterstützt das Vorhaben der Bürger eine Petition einzubringen und diese auf die Messwerte zu stützen, die zu verschiedenen Zeiten gemessen wurden.
„Es muss eine einvernehmliche Regelung und eine ausführliche durch Messwerte belegte Begründung geben, die genau aufzeigt, warum an dieser Stelle der A30 die Lärmschutzwände niedriger sind.“, so Schäffler. Die Anlieger wollen nicht klein beigeben und sammeln weiter fleißig Unterschriften von Unterstützern, auch wenn sich ein Petitionsverfahren über Jahre ziehen könnte.