Sommerspecial – Teil 2
Die neuen Gesetze
Nunmehr ist die neue Regierung unter BundeskanzlerIn Toni Hofreiter schon ein Jahr im Amt und man spürt den Fortschritt bereits an vielen Stellen. Besonders schön ist, dass viele Reiche versuchen das Land zu verlassen. Doch wo können sie hin? Überall in Europa regieren grüne Schwesterparteien. Selbst in England hat unser Mitstreiter PrinzIn Charles, inzwischen siebzigjährig, seinen geliebten Ökolandbau aufgegeben und den britischen Thron als Charles I. bestiegen und die GründerIn von Attac, zur neuen PremierministerIn ernannt. Nur das kleine Lichtenstein und die Schweiz sind für die Reichen derzeit noch erreichbar. Jedoch hat die neue Regierung in der Europäischen Zone durchgesetzt, dass nunmehr gegen die Schweiz und Liechtenstein umfangreiche Handelssanktionen eingeführt werden. Weder Schweizer Käse noch Schweizer Uhren dürfen eingeführt werden. Zeitweise ist zwar der Warenverkehr zwischen Italien und Deutschland zum Erliegen gekommen, da die Schweiz sämtliche Alpenpässe für den Transitverkehr gesperrt hat . Doch seit der Parmesankäse aus Italien in Deutschland knapp wird, streuen wir Tofukäse auf unsere Spaghetti.
Dem Auslieferersuchen gegen die 500 reichsten Deutschen wurde sowohl von Liechtenstein als auch von der Schweiz nicht nachgekommen. Sie meinten, diese seien legal ausgewandert, doch die neue Regierung hatte bereits kurz nach ihrem historischen Wahlsieg am 24. September 2017 sowohl Ausreisebeschränkungen sowie Kapitalverkehrskontrollen für alle Personen mit einem Vermögen von mehr als 50.000 Euro eingeführt.
Die Schweiz hat inzwischen eine Generalmobilmachung ihrer Armee veranlasst, den Luftraum gesperrt und die Konten der 50 wichtigsten Regierungsmitglieder der Europäischen Zone (EZ) in der Schweiz gesperrt, nachdem verlautbart wurde, dass die EZ ein Manöver ihrer „Schnellen Eingreiftruppe“ (SET) auf dem Bodensee und im Marktgräfler Land durchführt. Die neue Regierung hat als Gegenmaßnahme die Flugrechte für den Anflug des Flughafens in Zürich über deutschem Staatsgebiet gesperrt. Die Schweizer sind mehr auf uns angewiesen, als wir auf sie. Mal schauen, wer den längeren Atem hat.
Gut, dass die neue FinanzministerIn Jürgen Trittin sogleich die Vermögen und Konten dieser neoliberalen Subjekte aus Deutschland hat sperren lassen. Die Einnahmen daraus helfen, den ökosozialen Umbau des Landes voranzubringen.
Kritiker meinen zwar, gerade der Umbau in der Landwirtschaft auf rein pflanzliche Basis sei besonders ambitioniert, da die Felder natürlichen Dung von Kühen und Schweinen benötigen. Doch das ist bestimmt übertrieben. Schweine und Kühe sind Geschöpfe wie du und ich, die nicht dafür da sind, dass wir sie essen, sondern denen wir auch zu einem besseren Leben verhelfen müssen. Meine Frau und ich unterstützen das neue Gesetz der Regierung deshalb sehr. Sie hat kürzlich das Töten von Schweinen, Kühen und Hühnern verboten und es strafrechtlich als „Mord“ definiert.
Eigentlich muss dies jetzt auch jeder Bauer auf seinem eigenen Grund und Boden umsetzen, jedoch berichtet der Staatsfunk in letzter Zeit immer wieder davon, dass Höfe plötzlich verlassen wurden und die Eigentümer nicht mehr auffindbar seien. Viele Tiere seien verhungert oder in ihrem eigenen Dung kraftlos verendet. Es soll gerüchtehalber jeder zweite Hof betroffen sein. Das örtliche Veterinäramt kümmert sich nach den Sommerferien um jeden einzelnen Fall. Eine akute und unmittelbare Seuchengefahr würde trotz des wärmsten Sommers aller Zeiten nicht bestehen, so die Kreisverwaltung. Schon jetzt sei der Kreistag aber Mitte August zu einer Sondersitzung geladen, da die Tierverbrennungskapazitäten für die verendeten Schweine und Kühe bei weitem nicht ausreichen würden.
Die neue Regierung hat auf dieses unsolidarische Verhalten der Nachfahren der alten Junker schnell reagiert. Mit einem verpflichtenden ökosozialen Arbeitsdienst für alle 14 bis 16jährigen Jungen und Mädchen soll das Problem auf dem Land gelöst werden.
Endlich lernen die jungen Menschen, den Arbeitsalltag auf dem Land kennen und kommen an die frische Luft. Die verlassenen Bauernhäuser sind von den örtlichen Bauämtern inzwischen zu brauchbaren Jugendherbergen umgebaut worden. Ich finde es gut, dass sich unser alter Mitkämpfer aus Studententagen, Daniel Cohn-Bendit, der rote Dany, zur Verfügung gestellt hat. Er wird Kinder- und JugendbeauftragterIn der neuen Regierung. Er wird seine Erfahrungen in der Reformpädagogik sicherlich fruchtbar einbringen. Zwar sind noch nicht überall getrennte Toiletten eingebaut und auch die nach dem neuen Gender-Gesetz verpflichtenden Unisex-Toiletten sind nicht überall realisiert, aber Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.
Freundliche Grüße
Frank Schäffler
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