Steinbrück hat IKB schöngerechnet

Zu Meldungen, die KfW halte am Verkauf der IKB fest, erklärt der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion Frank Schäffler:

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat mit seinem Rettungspaket im Februar die IKB bewusst schöngerechnet und das Parlament „hinter die Fichte“ geführt. Mit einem zusätzlichen Wertberichtungsbedarf von 590 Millionen Euro kommen erneut Fakten auf den Tisch, die nur einen Schluss zulassen: Die KfW und damit die Bundesregierung haben das Problem IKB nach wie vor nicht im Griff.

Das nächste Problem steht bereits vor der Tür: Der angestrebte und bereits verplante Verkaufserlös für den Bundesanteil an der IKB von 800 Millionen Euro ist reine Makulatur. Auch hier muss der Bund beim aktuellen Börsenkurs mit einem Ausfall von fast 600 Mio. Euro rechnen. Jetzt wird klar, dass der Abzug eines unterstellten Verkaufspreises von 800 Millionen Euro beim letzten Rettungspaket von 2,3 Milliarden Euro ein ungedeckter Wechsel auf die Zukunft war. Nun droht er zu platzen. Finanzminister Peer Steinbrück trägt für dieses katastrophale Krisenmanagement die unmittelbare Verantwortung.

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