Zwischen dem Autobahnkreuz Rheda-Wiedenbrück und der Anschlussstelle Veltheim gibt es nach Auffassung der Bundesregierung zu wenige Lkw-Parkplätze. Das geht aus der Antwort des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur auf eine Anfrage des heimischen FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler hervor. „In der Verkehrsprognose 2030 wird mit einem Anstieg des Güterverkehrs um 38 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010 gerechnet. Dieser Entwicklung muss dringend Rechnung getragen werden“, mahnt der Liberale an.
In den vergangenen acht Jahren wurden nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums insgesamt rund 15.000 zusätzliche Lkw-Parkstände geschaffen. Dennoch übersteige der Lkw-Parkbedarf die Anzahl der vorhandenen Parkstände. Neben dem konventionellen Bau von Parkplätzen sei die optimierte Nutzung der vorhandenen Parkflächen durch den Einsatz von Telematik ein wichtiger Baustein zur Schaffung zusätzlicher Lkw-Parkflächen, heißt es aus dem Ministerium weiter.
„Wenn Parkplätze überfüllt sind werden Lkw häufig auf dem Standstreifen vor oder hinter der Parkfläche abgestellt und stellen dadurch ein Verkehrsrisiko dar. Oder die Fahrer weichen in Wohngebiete neben der Autobahn aus, um durch das Abstellen ihrer Fahrzeuge die vorgeschriebenen Ruhezeiten einhalten zu können“, skizziert Schäffler die Folgen des Parkplatzmangels. „Die angekündigte Erarbeitung einer Prognose für den fernverkehrsrelevanten Lkw-Parkbedarf an Autobahnen ist vor diesem Hintergrund ein erster Schritt in die richtige Richtung“, so der Liberale abschließend.